Alltagshilfen Für Seniorinnen und Senioren
Wir möchten Menschen im Alter bei der Scuhe nach Alltagshilfen Für Seniorinnen und Senioren unterstützen, dafür schauen wir uns die Angebote von Sanitätshäusern an, vergleichen und bewerten die Hilfsgeräte.
Wie kann man im Alter mobil bleiben?
Älter werden geht oft mit einer Einschränkung der Mobilität einher. Die Aufrechterhaltung der Mobilität im Alter ist aber eine unverzichtbare Voraussetzung für körperliches und geistiges Wohlbefinden. Bewegung ist die beste Medizin. Es ist unstrittig, dass körperliche Aktivität dabei hilft, gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Mobilitätsverlust bedeutet für die Betroffenen nicht nur ein erhöhtes Krankheitsrisiko, sondern oft ist auch Hilfe im Alltag nötig. Mit den richtigen Maßnahmen können Senioren aber auch im höheren Alter mobil bleiben. Ein aktiver Lebensstil kann die Gesundheit von Muskeln, Knochen und Gelenken nicht nur erhalten, sondern sogar dabei helfen, altersbedingte Veränderungen rückgängig zu machen. Insbesondere Bewegungsmangel ist bei älteren Menschen häufig ein nicht zu unterschätzendes Problem, das mit der Zeit zu starken Bewegungseinschränkungen führen kann. Viele ältere Menschen verbringen ihre Tage sitzend vor dem Fernseher. Langes Sitzen erhöht das Risiko für Übergewicht und Diabetes, Herzerkrankungen und Rückenschmerzen. Das muss nicht sein. Niemand sollte im Alter nur herumsitzen. Es ist nie zu spät, um körperliche Aktivitäten in den Tagesablauf einzuplanen. Dazu muss nur der innere Schweinehund überwunden werden. Das Mehr an Bewegung belohnt sich von selbst. Am Ende winkt gesteigerte Lebensqualität.
- Um höhere Mobilität im Alter zu erreichen bzw. zu erhalten, sind zunächst einmal Dehnungsübungen unerlässlich. Bereits täglich 10 Minuten dehnen, löst Spannungen, verhilft dem Körper zu mehr Flexibilität und erhöht die Beweglichkeit. Nebenbei vergrößert sich auch der Bewegungsspielraum der Gelenke. Beispiele für Dehnungsübungen finden sich im Internet. Auch im Fitnessstudio wird richtiges Dehnen gezeigt.
- Eine der einfachsten Möglichkeiten, um fit zu bleiben, sind Spaziergänge. Die körperliche Belastung hält sich dabei in Grenzen und dennoch hat die tägliche Bewegung, insbesondere für Ältere positive Auswirkungen auf deren Mobilität. Moderates Gehen stärkt neben den wichtigen Rückenmuskeln auch die Muskeln an Bauch, Beinen und Po und hält die Gelenke beweglich, ohne sie zu stark zu beanspruchen. So können sich Muskeln und Sehnen langsam auf einen aktiven Lebensstil einstellen.
- Mit dem Älterwerden erhöht sich erfahrungsgemäß die Sturzgefahr. Das ist häufig auf den Verlust von Kraft und Beweglichkeit der Hüftmuskeln zurückzuführen. Der Erhalt von Gleichgewicht und Koordination ist aber unabdingbar, um Stürze und Schlimmeres zu vermeiden. Eine gute Sturzprophylaxe sind daher z. B. tägliche Gleichgewichtsübungen. Das Zauberwort heißt einbeinige Balance. Eine einfache Übung für den Anfang geht wie folgt: Halten Sie sich an der Rückenlehne eines Stuhls fest und balancieren Sie 30 Sekunden lang auf einem Bein, danach auf dem anderen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann das einbeinige Stehen frei im Raum ohne Stütze durchgeführt werden. Eine weitere Variante dieser Übung ist folgendermaßen: Stellen sie sich auf ein Bein und winkeln ihr anderes Bein so hoch wie möglich an. Versuchen Sie dabei das Gleichgewicht zu halten. Dann wechseln sie die Seite und stellen sich auf ihr anderes Bein. Diese Gleichgewichtsübung sollte zwei- bis dreimal wiederholt und jeweils für ca. 20 bis 30 Sekunden gehalten werden.
- Ebenso sorgen leichtes Ausdauertraining und ein gezielter Aufbau der Muskelkraft für bleibende Fitness und körperliche Beweglichkeit. Z. B. kräftigt Schwimmen alle Muskelgruppen und entlastet gleichzeitig die Gelenke. Den gleichen Effekt hat Radfahren. Um einem Verlust von Muskelmasse und Kraft mit zunehmendem Alter entgegenzuwirken, ist ein moderates Krafttraining z. B. im Fitnessstudio das Mittel der Wahl. Erfahrene Fitnesstrainer stehen hier mit Rat und Tat zur Seite. Auch Hantelübungen oder Übungen mit Gymnastikbällen kräftigen die Muskeln, und fördern Gleichgewichtssinn und Koordination.
- Bei aller Euphorie sollten Ältere aber, bevor sie mit dem Training anfangen, das sogenannte Warm-up nicht vergessen. Adäquates Aufwärmtraining bereitet den Körper auf die Bewegung vor und beugt Verletzungen vor. Wichtig ist auch ein abschließendes Cool-down. Das Abwärmen verhindert, dass die Muskeln nach dem Sport oder dem Training steif werden, was kontraproduktiv für die angestrebte Beweglichkeit ist.
- Und last but not least ist die richtige Ernährung für Senioren und Seniorinnen ebenfalls von hoher Bedeutung, um die Beweglichkeit im Alter zu erhalten. Die Folgen von Entzündungen sind häufig Muskel- und Gelenksteifheit. Die Beweglichkeit wird dadurch massiv eingeschränkt. Gute Erfahrungen hat man mit entzündungshemmenden Diäten gemacht. Bestimmte Lebensmittel, wie Beeren, Nüsse, Olivenöl, Tomaten, Spinat, Grünkohl und Fisch sind bestens geeignet, um Entzündungen vorzubeugen und sollten daher unbedingt Teil der Ernährung sein. Auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Spurenelemente wie Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Magnesium, Vitamin D und besonders Vitamin K2 helfen dabei, im Alter mobil zu bleiben.
Welche Hilfsgeräte können das Leben im Alter unterstützen?
Es gibt eine Vielzahl von Hilfsprodukten für Senioren, bzw. Hilfsprodukte für Rentner und Rentnerinnen, um bei eingeschränkter Mobilität den Alltag noch hinreichend zu gestalten. Gehstöcke, Gehgestelle mit Standfuß, Rollatoren, Rollstühle, mobile Treppensteighilfen, aber auch Prothesen sowie andere orthopädische Hilfsmittel helfen mobilitätseingeschränkten Menschen wieder zu mehr selbstständiger Mobilität. In entsprechenden Dienstleistungsunternehmen der Gesundheitsbranche, z. B. einem Sanitätshaus kann man sich über die verschiedenen zur Verfügung stehenden Mobilitätshilfen informieren oder welche Kosten etwa eine Krankenkasse dafür übernimmt. Entsprechende Informationen und Produkte erhält man auch in einem Sanitätshaus online. Onlinehandel liegt im Trend der Zeit. Ein lokales Sanitätshaus hat gegenüber dem Sanitätshaus online jedoch den Vorteil, das man die Produkte vor dem Kauf testen kann. Außerdem kann man sich im Sanitätshaus vor Ort den Gebrauch solcher Hilfsgeräte zeigen lassen. Der richtige Umgang mit den meisten Mobilitätshilfsmitteln muss in der Regel eingeübt werden.
Es gibt viele Hilfsmittel und Technologien, die speziell darauf ausgerichtet sind, das Leben im Alter zu erleichtern und die Selbstständigkeit zu fördern. Hier sind einige der häufigsten Kategorien und Beispiele:
- Mobilitätshilfen:
- Gehhilfen: Rollatoren, Gehstöcke, und Krücken können Mobilität und Stabilität verbessern.
- Rollstühle: Manuelle und elektrische Rollstühle ermöglichen Mobilität bei eingeschränkter Gehfähigkeit.
- Treppenlifte und Plattformlifte: Diese können in Wohnungen installiert werden, um das Überwinden von Treppen zu erleichtern.
- Alltagshilfen:
- Greifhilfen: Diese ermöglichen das Erreichen und Aufheben von Gegenständen ohne Bücken.
- Anziehhilfen: Spezielle Werkzeuge für das An- und Ausziehen von Socken, Schuhen und anderen Kleidungsstücken.
- Öffnungshilfen: Vereinfachen das Öffnen von Flaschen und Dosen.
- Kommunikationshilfen:
- Smartphones und Tablets: Mit großen Tasten und einstellbarer Schriftgröße; spezielle Apps können die Kommunikation und Alltagsorganisation unterstützen.
- Notrufsysteme: Tragbare Notfallknöpfe oder -armbänder, die im Falle eines Sturzes oder anderer Notsituationen Hilfe rufen.
- Gesundheits- und Sicherheitsgeräte:
- Blutdruckmessgeräte und Blutzuckermessgeräte: Wichtig für die Überwachung chronischer Erkrankungen.
- Sturzsensoren und Bewegungsmelder: Können Angehörige oder Pflegekräfte alarmieren, wenn ein Sturz erkannt wird.
- Technologische Lösungen:
- Hausautomatisierung: Lichtsteuerung, Thermostatregelung und Sicherheitssysteme, die über einfache Schnittstellen oder Sprachbefehle gesteuert werden können.
- Virtuelle Assistenten: Geräte wie Amazon Echo oder Google Home, die durch Sprachbefehle gesteuert werden und beim Management von Alltagsaufgaben helfen.
- Anpassungen im Wohnbereich:
- Barrierefreie Einrichtung: Höhenverstellbare Möbel, rutschfeste Bodenbeläge und barrierefreie Badezimmerausstattung.
- Verbesserte Beleuchtung: Helle, blendfreie Beleuchtung in allen Räumen zur Vermeidung von Stürzen und zur besseren Orientierung.
Welche Hilfsgeräte für Seniorinnen und Senioren werden von der Krankenkasse übernommen?
Die Übernahme von Kosten für Hilfsmittel durch die Krankenkassen für Seniorinnen und Senioren in Deutschland hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die medizinische Notwendigkeit und die Verschreibung durch einen Arzt. Im Allgemeinen werden folgende Kategorien von Hilfsmitteln oft von den Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen:
- Mobilitätshilfen:
- Rollatoren, Gehstöcke und Krücken: Diese werden häufig übernommen, wenn sie ärztlich verordnet sind.
- Rollstühle: Auch hier ist eine ärztliche Verordnung notwendig, und es muss nachgewiesen werden, dass der Rollstuhl im Alltag unverzichtbar ist.
- Treppenlifte: Die Kostenübernahme für Treppenlifte kann schwieriger sein und erfordert in der Regel eine detaillierte Begründung der Notwendigkeit. Manchmal werden Zuschüsse oder teilweise Übernahmen gewährt.
- Alltagshilfen:
- Greifzangen und Anziehhilfen: Solche Hilfsmittel werden manchmal übernommen, insbesondere wenn sie die alltägliche Selbstständigkeit fördern.
- Hörgeräte: Werden in der Regel von den Krankenkassen bezuschusst, es gibt jedoch oft einen Eigenanteil.
- Gesundheitsüberwachung:
- Blutdruckmessgeräte: Diese werden oft übernommen, insbesondere bei Patienten mit bestimmten chronischen Erkrankungen.
- Diabetikerbedarf: Dazu zählen Blutzuckermessgeräte und oft auch die dazugehörigen Teststreifen.
- Kommunikationshilfen:
- Einfache Handys oder spezielle Kommunikationsgeräte: Diese können unter bestimmten Umständen übernommen werden, wenn eine erhebliche Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit vorliegt.
- Notrufsysteme:
- Hausnotrufsysteme: Diese können in bestimmten Fällen übernommen werden, besonders wenn sie dazu beitragen, dass Senioren länger selbstständig in ihrem Zuhause leben können.
Es ist empfehlenswert, dass Betroffene und ihre Angehörigen sich bei ihrer Krankenkasse direkt erkundigen, welche spezifischen Richtlinien und Verfahren für die Kostenübernahme gelten. Ärztliche Gutachten und detaillierte Anträge können erforderlich sein, um die Übernahme der Kosten zu begründen.
Wer übernimmt die Kosten um ein Badezimmer altersgerecht umzubauen?
Die Kosten für den altersgerechten Umbau eines Badezimmers können aus verschiedenen Quellen finanziert oder bezuschusst werden. In Deutschland gibt es mehrere Möglichkeiten, die Unterstützung bieten:
- Pflegekasse:
- Wenn die betroffene Person pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes ist (ab Pflegegrad 1), kann die Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme für den Umbau gewähren. Dies gilt auch für Maßnahmen, die das Badezimmer betreffen, wie die Installation einer bodengleichen Dusche, Haltegriffe, rutschfeste Bodenbeläge oder eine barrierefreie Toilette.
- Krankenkasse:
- Unter bestimmten Umständen kann auch die Krankenkasse Kosten übernehmen, wenn der Umbau medizinisch notwendig ist und von einem Arzt verordnet wird. Dies ist jedoch eher selten der Fall und meistens spezifisch auf individuelle Gesundheitsbedingungen zugeschnitten.
- KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau):
- Die KfW bietet zinsgünstige Kredite und teilweise auch Zuschüsse für den altersgerechten Umbau an. Programme wie „Altersgerecht Umbauen“ können genutzt werden, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Hierbei können sowohl Darlehen als auch Investitionszuschüsse beantragt werden.
- Sozialhilfe:
- Wenn die betroffene Person selbst die Kosten nicht tragen kann und keine anderen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, kann unter Umständen Sozialhilfe in Anspruch genommen werden. Dies hängt vom Einzelfall und den finanziellen Verhältnissen der Person ab.
- Private Zusatzversicherungen:
- Je nach Vertrag können auch private Zusatzversicherungen Leistungen für den Umbau übernehmen. Es lohnt sich, die Vertragsbedingungen zu prüfen oder bei der Versicherung nachzufragen.
Es empfiehlt sich, vor Beginn der Umbaumaßnahmen genau zu prüfen, welche Fördermöglichkeiten bestehen und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Auch eine Kombination verschiedener Finanzierungsquellen ist oft möglich. Die Beantragung der Zuschüsse sollte idealerweise vor Beginn der Maßnahmen erfolgen, da viele Institutionen eine rückwirkende Förderung ausschließen.
Geeignete Sportarten für Menschen ab 60
Neben altersbedingten Veränderungen sind häufig auch Krankheiten ursächlich für Bewegungseinschränkungen. Eine Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) ergab, dass besonders die Gruppe der über 60-Jährigen keinen Sport mehr treiben, weil sie sich zu krank dafür fühlten. Viele glauben auch für Fitness einfach zu alt zu sein. Auch etliche Rentner und Rentnerinnen nehmen den Start in den Ruhestand manchmal zu wörtlich. Sie bewegen sich dann deutlich zu wenig. Die Folge sind Altersschwäche, Gebrechlichkeit und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Auch bereits bestehende Krankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes oder Rückenschmerzen können sich verschlimmern. Doch gerade in der dritten Lebensphase wird der Erhalt der Gesundheit oftmals wichtiger als zuvor. Rentner und Rentnerinnen sollten sich auch im Alter fit halten. Um dem Muskelabbau durch Bewegungsmangel entgegenzuwirken sowie eine Sturzprophylaxe zu betreiben, gibt es viele empfohlene sportliche Aktivitäten. An vorderster Stelle stehen Fitnessstudios. Diese bieten zunehmend Programme und Kurse mit ausgebildeten Trainern für Rentner und Rentnerinnen an, um die Mobilität zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Auch Volkshochschulen bieten häufig Bewegungs-Kurse für Senioren an. Wer Fitnessstudios nicht mag, kann auch selbst tätig werden. Hervorragend geeignete Sportarten für Ältere sind u. a. Nordic Walking, Radfahren, Tanzen, Schwimmen oder Golf. Sehr zu empfehlen, besonders auch für übergewichtige Menschen oder solche mit Gelenkbeschwerden ist Wassergymnastik. Im Wasser fallen alle Bewegungen leichter. Der Wasserwiderstand erhöht den Kraftaufwand, was wiederum effektiv alle Muskelgruppen trainiert. Aquagymnastik ist gelenkschonend und bringt ganz ohne Schmerzen verlorene Beweglichkeit zurück. Die Übungen können mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Schwimmnudeln, Brettern oder kleinen Hanteln je nach Wunsch variiert bzw. intensiviert werden.
Fazit
- Bewegung und körperliche Aktivität, z. B. Sport, ist gut für die Gesundheit.
- Niemand ist zu alt, um mit Sport zu beginnen.
Sport ist nicht Mord, sondern stärkt das Herz-Kreislaufsystem und kräftigt das Muskel-Skelettsystem. Ältere Menschen, die regelmäßig körperlich aktiv sind, fördern nicht nur ihre körperliche, psychische und soziale Gesundheit, sondern auch ihr allgemeines Wohlbefinden. Wobei der sozialen Komponente bei gemeinsamen Aktivitäten eine besondere Bedeutung zukommt. Man gewinnt nicht nur Fitness, sondern oft auch Freunde.